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HartaberFair mit Frank Plasberg

Giftgas gegen syrische Kinder – werden wir schuldig durch Wegschauen?

Kinder, vom Giftgas gemordet – ein neuer, schrecklicher Höhepunkt im syrischen Bürgerkrieg. US-Präsident Trump lässt Raketen abfeuern – aber kann er so das Sterben beenden? Und wir: Ohnmächtig? Oder schuldig, weil wir uns raushalten?

 

 

Die Gäste 

Jürgen Hardt, CDU
Koordinator fjür die Transatlantische Zusammenarbeit im Auswärtigen Amt. Der außenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion ist überzeugt:“Wenn Russland nicht ständig ein Veto einlegen und der UN-Sicherheitsrat mit einer Stimme sprechen würde könnte man diesen Konflikt relativ einfach beenden.“ Biografie Jürgen Hardt Bundestagsabgeordneter

 

Julian Reichelt
Vorsitzender der Bild-Chefredaktion. Der Vorsitzende der Bild-Chefredaktion klagt an:“Ja, wir machen uns schuldig. Seit sechs Jahren sehen wir dem Morden in Syrien zu. Der Schlächter Assad muss gestoppt werden – auch mit Waffengewalt.“

Julian Reichelt wurde 1980 in Hamburg geboren. Von 2002 bis Ende 2003 volontierte er bei BILD, wo er später als Chefreporter und bis Anfang des Jahres 2017 als Chefredakteur von BILD.de arbeitet. Seit Anfang Februar 2017 ist Julian Reichelt Vorsitzender der „Bild“-Chefredaktionen.

Zuvor war er freier Autor, ebenfalls für BILD, für Park Avenue und andere. Für BILD berichtete er über die Kriege in Afghanistan, im Irak und in Georgien, sowie über den Libanonkrieg im Sommer 2006. Außerdem begleitete er als Reporter beide Obama- Wahlkämpfe (2008 und 2012) in den USA.

Von ihm erschien 2010 das Buch: „Kriegsreporter: Ich will von den Menschen erzählen“. 2010 erschien außerdem sein Buch: „Ruhet in Frieden, Soldaten! Wie Politik und Bundeswehr die Wahrheit über Afghanistan vertuschten“.

Kristin Helberg
Buchautorin „Brennpunkt Syriein. Einblick in ein verschlossenes Land“ Die Journalistin und Syrien-Expertin fordert:“ Verhandeln ist gut und schön, aber wirklich helfen tut den Menschen in Syrien nur der Schutz vor Bomben. Und der muss zur Not militärisch durchgesetzt werden.“ Biografie Kristin Helberg

 

Fritz Pleitgen
ehemaliger WDR-Intendant (1955-2007); ehemaliger ARD-Korrespondent in Moskau und Washington

Der Journalist kritisiert:“Russland ist für uns immer an allem schuld. Aber was macht Deutschland? Präsentiert sich gerne als Friedensnation und ist gleichzeitig eine führende Nation
im Export von Kriegswaffen. Das ist schäbig.“

Fritz Pleitgen wurde 1938 in Duisburg geboren. Nach der Schulzeit arbeitete er als freier Mitarbeiter für Sport- und Gerichtsberichterstattung bei der Bünder Lokalredaktion der "Freien Presse" Bielefeld. Im Anschluss absolvierte er ein Volontariat in verschiedenen Zentralredaktionen und Außenstellen der "Freien Presse". Von 1963 bis 1970 war er Reporter der "Tagesschau" beim Westdeutschen Rundfunk (WDR). Es folgten Stationen als Fernsehkorrespondent der ARD in Moskau und Ost-Berlin. Ab dem Jahr 1982 leitete er das ARD-Studio in Washington, von 1987 bis 1988 das ARD-Studio in New York, von 1988 bis 1993 war er Leiter des Programmbereichs "Politik und Zeitgeschehen" und Chefredakteur der Fernsehdirektion beim WDR. 1994 wurde er Hörfunkdirektor des WDR und 1995 WDR-Intendant (bis 2007). Von 1996 bis 2006 moderierte er den ARD-Presseclub.

Darüber hinaus drehte er zahlreiche Dokumentationen, so u. a. „Mitten in Deutschland. Nowosibirsk ist nicht mehr“ und „Väterchen Don“.

Pleitgen war viele Jahre Vorsitzender des Kuratoriums der CIVIS Medienstiftung für Integration und kulturelle Vielfalt in Europa, außerdem war er Botschafter der UN-Wochen gegen Rassismus 2015.

Ulrich Scholz 
Oberstleutnant a.D. – Der Ex-Planungsstaboffizier der NATO sagt:“ Krieg macht alles nur schlimmer. Frieden gibt es nur am Verhandlungstisch. Aber dafür müssen alle aufhören mit dem Finger auf den jeweils anderen zu zeigen. Biografie Ulrich Scholz

Katharina Ebel
Koordinatorin der SOS Kinderdörfer. Die Syrien-Koordinatorin von SOS Kinderdörfer sagt:“ Was syrische Kinder seit Jahren an Grausamkeiten erleben müssen, übersteigt unser Vorstellungsvermögen.“

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Quelle:

Text: Hart aber Fair – WDR Köln

Foto: Günther Ortmann | Canon EOS 1D X Mark II , Lens 70-200mm

 

 

 

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